Am vergangenen Wochenende haben unsere Einsatzkräfte gemeinsam mit einem Notfallmanager der Deutschen Bahn AG den durch den Landkreis Neuwied verlaufenden Teil der ICE-Strecke Köln-Frankfurt besichtigt. Ein besonderes Augenmerk lag hierbei auf den Tunneln (Günterscheidtunnel, Ammerichtunnel, Fernthaltunnel) sowie den Notausstiegen und Rettungsplätzen. Parallel wurde überprüft, in wie weit sich die entsprechenden Anfahrtswege auch mit größeren Fahrzeugen (z.B. einem Gerätewagen Sanität) befahren lassen & wie die Versorgung sowie der Abtransport einer größeren Anzahl von Verletzten und Betroffenen organisiert werden könnte.
Eine gute Ortskenntnis ist hierbei im Ernstfall von allergrößter Bedeutung, um eine unnötige Verzögerung von notwendigen Rettungs- und Hilfsmaßnahmen zu vermeiden. Die gemeinsame, mehrstündige Begehung brachte für alle Beteiligten einen erheblichen Erkenntnisgewinn. Besonders gefreut hat uns in diesem Zusammenhang das aufrichtige Interesse des Notfallmanagements der Deutschen Bahn AG an einer intensiven Zusammenarbeit mit den einzelnen Hilfsorganisationen im Katastrophenschutz. Insofern war die Besichtigung der ICE-Strecke nur ein erster Schritt & weitere Maßnahmen hinsichtlich einer Intensivierung der Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn wurden bereits vereinbart; insbesondere wurden auch konkrete Übungsvorhaben zusätzlich zu den in regelmäßigen Abständen stattfindenden „großen“ Katastrophenschutzübungen an der ICE-Strecke besprochen.